Objektbeschreibung:
Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses an den Hängen Stuttgarts in bester Aussichtslage. Baujahr: 1998
Ausgangssituation
Das in Stuttgarter Halbhöhenlage unterhalb der neuen Weinsteige in zweiter Reihe gelegene Hanggrundstück stellte hinsichtlich seiner Topographie, Aussichtslage, seiner schwierigen städtebaulichen Einbindung in die Umgebung und Nachbarschaft eine besondere planerische Herausforderung dar.
Konzeption:
Entgegen dem damaligen Trend nach immer enger werdenden, weil in der Vermietung profitableren Wohnungsgrundrissen mit möglichst vielen Räumen auf möglichst kleiner, weil teurer Fläche, knüpft dieser Entwurf wieder an die alte Tradition der großzügigen und groß geschnittenen Stadt-Wohnungen der „Gründerzeit-Häuser" in den Stuttgarter Hanglagen rings um den Talkessel an. Ein Rezept, das aufgegangen zu sein scheint, wie die starke Nachfrage und das öffentliche Interesse wie das seiner Bewohner bewiesen hat.
Wohnen im Grünen:
Viel Glas, Balkone und Gebäudeöffnungen ermöglichen interessante Ausblicke, nutzen geschickt die topographischen Möglichkeiten, ohne die verschiedenen Mieter untereinander zu stören. Es entstehen unterschiedlichste Sichtbezüge, sowohl zu den darüberliegenden Weinbergen, als auch zu den umgebenden Grünflächen. Als Highlight eröffnet sich ein phantastischer Blick über Stuttgarts Innenstadt hin, bis zu den gegenüberliegenden Höhenzügen als abschließendem Horizont.
Innen-Außen:
Gestalterische Einheit zwischen Innen und Außen durch starke Verknüpfung zwischen Innen- und Außenräumen. Ein Spiel mit Licht, Farben und Formen mittels großzügiger Verglasungen, mehrgeschossiger, offener Galerieebenen.
Materialien u. Haustechnik:
Natürliche Materialien mit regionalen und ortstypischen Bezügen. Gipsputze, Ziegel, Holz z.B. als Stulpschalung, oder in Teilflächen vorgesetzte Rundstab-Lamellen, erzeugen im Kontrast mit den Edelstahl-Lochblechen der Geländer oder dem zurückgesetzten Dach mit seiner vorspringenden Titanzink-Traufe ein spannungsreiches Ensemble. Innovative Gas-Brennwert-Heiztechnik und hervorragende Fassaden-Dämmwerte sparen Energie. Trotz einbruchsicherer Verglasung der Erdgeschoss-Fenster wird überall ein günstiger k-Wert erreicht, womit die Energie-Bilanz sowohl ökologischen wie ökonomischen Ansprüchen gerecht wird.
Wolfgang Mayer
msm | mayer ARCHITEKTEN INNENARCHITEKTEN
Dipl.-Ing.Dipl.-Wirt.-Ing. | Freier Architekt BDB
Freier Innenarchitekt BDIA | AKBW
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